Diese Auswärtsfahrt nach Bielefeld mußten Marcus und ich (Alex) allein antreten, da einige von uns Marathon liefen oder andere Termine hatten. Die Reise stelle sich bereits zu Beginn als sehr problematisch heraus, als wir noch in Kettwig die aktuellen Staunachrichten hörten. Stau auf der A 40. Und da Samstag war und wir uns nicht durch den Essener Einkaufsverkehr Quälen wollten, beschloss Marcus in Breitscheid auf die A 3 in Richtung Oberhausen zu fahren um vom Kreuz Oberhausen aus auf die A 2 zu gelangen. Das Ganze wäre auch kein Problem gewesen, wenn da nicht die Brückenbauarbeiten zwischen Oberhausen-Zentrum und dem Kreuz Oberhausen gewesen wären. Marcus' Nerven lagen blank, als wir einen Blick auf die Uhr wagten und es mittlerweile schon 13.00 Uhr war. Uns blieb nichts anderes übrig, als die A 42 bis Herne zu benutzen, dann auf die A 43 Richtung Recklinghausen zu wechseln, um dann endlich auf die so heiß ersehnte A 2 zu kommen. Von da an verlief die Fahrt relativ ruhig, wenn man davon absieht, dass wir in Bielefeld falsch abbogen und plötzlich auf dem Ikea Parkplatz waren. Alles in Allem sind wir um 14.45 endlich am Stadion angekommen, wo bereits eine sehr gute und vor allem laute Stimmung herrschte. Nach Anpfiff des Spiels zeigte sich schnell, dass die Arminia die Räume dicht machte und die Borussia Schwierigkeiten hatte bis in den gegnerischen Strafraum zu gelangen. Man versuchte verzwifelt mit der Brechstange durch die Mitte zu kommen, anstatt es mal über die Flügel zu versuchen. So verlief die erste Halbzeit relativ langweilig, wenn man von den wenigen Torchancen der Borussen absieht. Kurz vor der Halbzeitpause gab es einen folgenschweren Freistoss. In der Abwehr fühlte sich wieder niemand für den Ball zuständig und auch Uwe Kamps erkannte den Ernst der Lage erst, nachdem sich der Ball schon im Tornetz drehte. Doch die Fans gaben nicht auf. Sie sangen weiter, bis in die Pause hinein und auch in der zweiten Halbzeit. Und in der 76. Spielminute gelang Igor Demo endlich der Ausgleich. Die Erleichterung der Fans war unbeschreiblich. Und nun war der Ehrgeiz der Spieler endlich wieder geweckt. Als dann auch noch das 1:2 in der 81. Spielminute durch Peter van Houdt fiel konnten sich die Fans nicht mehr halten. Nun hieß es durchhalten bis zum Abpfiff. Und das klappte. Endlich mal wieder ein Sieg für die Borussia und noch dazu auswärts.

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