Berichte von den Auswärtsfahrten
Gerne veröffentlichen wir Eure Berichte über diverse Auswärtsfahrten.
4. Spieltag Saison 2001/02, 19.08.2001: 1. FC Köln - Borussia
Mönchengladbach 0 - 2
Und wieder einmal darf ich sie herzlich begrüßen bei "Hattinger Fohlen
on tour". Diesmal sollte die Fahrt in das Land der "Bescheuerten und Bekloppten"
gehen, wovon keiner der heutigen 7 Mitreisenden begeistert war. Doch trotz
alledem wagten sich Marcus Worf, Sebastian Keller, Stefan Bäumer, Georg
Meyer, Vanessa, Marcus Steiner sowie Alex Müller in die Stadt allen Übels,
in der man schon desöfteren seine konditionellen Stärken auf die Probe
stellen durfte. Treffpunkt war wie immer der Parkplatz bei Burger King
in Breitscheid, wo sich Stefan und Vanessa bereit erklärten, die Plätze
in der letzten Reihe einzunehmen.
Und auch diese Fahrt gestaltete sich frei nach dem Motto "Eng ist gemütlich"
und einige Mitreisende stellten sich wohl die Frage, wie die das in der
Werbung hinkriegen, in diesem Fahrzeug Baseball zu spielen. In Köln angekommen
dauerte es nicht lange, bis wir auf die ersten Geißböcke trafen, die uns
natürlicherweise mit den nettesten Begrüßungsworten in Empfang nahmen.
Da es noch reichlich früh war und man möglichst wenig Zeit in dem allzu
verhassten Stadion verbringen wollte, nahmen wir auf dem Rasen vor den
Stadiontoren platz und stellten fest, dass alle Kölner häßlich und doof
sind, was eigentlich keine Neuigkeit war. Jedoch war es erstaunlich auffällig,
dass sogar schon die Mini-Geißböcke der normalen Bevölkerung aufgrund
ihres abstossenden Aussehens kaum zuzumuten sind.
Um die finanzielle Situation unseres Fanclubs zu verbessern, machten sich
einige unserer Mitglieder auf die Suche nach potentiellen Abnehmern unserer
Aufnäher, was sich als relativ einfach herausstellte, weshalb wir uns
im Nachhinein ärgerten, dass wir nur so wenige Exemplare mitgenommen hatten.
Dies soll jedoch in Mainz ausgiebig nachgeholt werden.
Das Spiel selbst, welches nebenbei erwähnt der eigentliche Sinn unserer
Auslandreise war, gestaltete sich zu Beginn der ersten Halbzeit als relativ
uneffektiv seitens der Borussia. Je stärker die Zeit jedoch voran schritt,
desto ruhiger und überlegter wurden die Aktionen unserer Super-Elf, weshalb
wir bis zur Pause einige gute Chancen zu sehen bekamen, die aber leider
nicht in Tore umgewandelt werden konnten. Bei Wiederanpfiff hofften alle
auf ein möglichst schnelles Tor und damit verbunden auf sichere 3 Punkte.
Und wie es schien, konnten auch die Spieler der Borussia nicht länger
abwarten, den Kölnern zu zeigen, wer die Macht am Rhein ist. So konnte
Arie van Lent in der 47. Spielminute zahlreiche (nebenbei überflüssige)
Kölner schwindelig spielen. Und als er Bernd Korzynietz auf der rechten
Seite erspähte, entschied er sich für ein Abspiel, welches dieser dankend
annahm und mit dem 0:1 die Kölner das Fürchten lehrte. Die Hoffnungen
seitens der Fans lagen bei einem schnellen 0:2, um die Wiederholung des
Lauterer Dilemmas möglichst schnell zu verhindern. Doch die Spieler zogen
es vor, etwas Spannung in die Partie zu bringen und so passierte bis kurz
vor Schluß, mal abgesehen von einem mittelschweren Chaos im defensiven
Mittelfeld der Gladbacher, nicht mehr viel. Als der Schiedsrichter in
der 90. Minute 2 Minuten Nachspielzeit anzeigte, ging erneut das große
Zittern los. Die Angst war grenzenlos und so dachte sich unser Neudeutscher
Arie van Lent, dass er den Sack nun endlich zu machen könnte. Nach einem
wunderschönen Pass aus dem Mittelfeld konnte er allein aufs Kölner Tor
zu laufen und erzielte das befreiende 0:2.
Für die Fans war nun klar, dass das Trauma der Schluss-Viertelstunde nun
endlich beseitigt worden war. Die Gladbacher bedankten sich bei den zahlreichen
Fans und Jörg Stiel warf vor lauter Begeisterung seine "heiligen Handschuhe"
in die Menge. Unser Vorsitzender Marcus Worf konnte sich diese Chance
nicht entgehen lassen und erkämpfte sich den rechten Handschuh. So endete
dieser Nachmittag äußerst erfolgreich und die Genugtuung, den Kölnern
gezeigt zu haben, wo der Hammer hängt, war grenzenlos. Die Rückfahrt gestaltete
sich einigermaßen komplikationslos, wenn man bedenkt, dass diesmal Herr
Keller und Herr Meyer die letzte Reihe des Busses schmückten. Doch es
stellte sich sehr bald heraus, dass diese beiden Mitfahrer wesentlich
besser ( für die Nase) zu ertragen waren , als Stefan Wolf. Ende gut alles
gut. Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt: "Hattinger Fohlen on
tour". Vielleicht können wir uns dann darüber einigen, den Opel Zafira
unseres Vorsitzendes offiziell als unseren Tourbus zu erklären.
Alex
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